Kopenhagen. Mehr als zwei Jahre wogte in Dänemark eine heftige Diskussion über den Gebraucht der sogenannten "geschlossenen Krone", die zahlreiche der altehrwürdigen Kros – also Landgasthäuser – teils seit mehr als 100 Jahren in ihrem Logo führen als Zeichen eines "Königlich priveligierten Kros". "Lang auf Reisen" berichtete bereits. Offiziell dürfen aber nur das dänische Königshaus und angegliederte Institutionen das begehrte Symbol nutzen. Offiziell ist die Nutzung den Kros sogar schon seit 1912 untersagt, die ingesamt 134 betroffenen Kros aber bestanden auf ihrem Traditionsrecht. Nun wird der dänische Kulturminister Bertel Haarder der hitzigen Debatte bald ein Ende setzen, schreibt u.a. die dänische Zeitung Børsen heute: Haarder bezeichnet die dänischen "Kgl. Priveligeret Kros" als ein Stück nationales Kulturgut. Er bereitet demnach ein neues Gesetz vor, dass den Kros, aber auch einigen Vereinen und Institutionen überall im Königreich auf Antrag hin eine Ausnahme von der strengen Nutzungsregelung gestattet.
Es scheint, als sei ein typisches Stück Dänemark gerettet!