NEWS Kopenhagen (cs). Dänemark hat aufgrund der Coronavirus-Krise im ersten Halbjahr 2020 rund die Hälfte seiner touristischen Übernachtungen eingebüßt. Das geht aus den neuesten Zahlen des statistischen Landesamts, Danmarks Statistik, hervor. Insgesamt fiel durch Lockdown und Grenzschließung die Zahl der Übernachtungen landesweit zwischen Januar und Juni um 7,64 Millionen – ein Verlust von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders Hotels und hier wiederum jene in Dänemarks großen Städten wie Kopenhagen und Aarhus sind mit einem Rückgang von 57 Prozent stark betroffen. Campingplätze haben 24 Prozent weniger Übernachtungen registriert.
Auch die beliebten dänischen Ferienhäuser (dän. Sommerhuse) lagen im Negativtrend: Insgesamt verzeichneten die Ferienhausvermittler 33 Prozent weniger Übernachtungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 2,4 Millionen weniger Übernachtungen in den beliebten Urlaubsdomizilen gezählt. Allein deutsche Urlauber, traditionell die größte Gruppe der Ferienhauskunden, buchten heuer im ersten Halbjahr 2,9 Millionen Übernachtungen weniger als vor zwölf Monaten. Aufgefangen wurde der Trend leicht durch mehr Inlandsbuchungen von DänInnen. Zu spüren bekamen den Verlust vor allem Nordseedestinationen wie die Kommunen Ringkøbing Skjern, Varde mit Vejers Strand und Blåvand sowie Tønder.