Von Christoph Schumann
NEWS Kopenhagen (cs). Dänemarks Regeriung um Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und das Parlament Folketing haben sich gestern Abend auf erste Erleichterungen der Reisebeschränkungen verständigt. Diese waren zur Eindämmung des Coronavirus erlassen worden. Insgesamt plant Dänemark vier Phasen mit immer weiterführenden Erleichterungen. Dieses ist gekoppelt an ein dreistufiges Farb-Ampel-System zur Kennzeichnung des Infektionsgrades in anderen Ländern. Die vier Stufen der Reiseerleichterungen sollen nach jetzigem Stand bis zum 26. Juni umgesetzt sein. Die vier Phasen sehen unter anderem vor:
Phase 1:
Ab 21. April u.a. Aufhebung des "Dauerrots" für Länder mit hoher Coronavirus-Ausbreitung und Einführung einer Ampel mit den Farben rot, organe, gelb. Dazu wird die Zahl der "triftigen Reisegründe" ausgeweitet, so dass u.a. SommerhausbesitzerInnen oder Bootseigner mit Wohnsitz im Ausland wieder frei nach Dänemark einreisen können.
Phase 2:
Ab 1. Mai dürfen fertig komplett Dänen und Touristen aus gelben und orangen EU- und Schengenländern wieder ohne Test und Selbstisolation nach Dänemark einreisen. Länder, die weiterhin auf "rot" stehen sind davon ausgenommen. Für alle anderen gelten weiterhin die bekannten "triftigen Gründe" für die Einreise.
Phase 3:
Vermutlich ab 14. Mai sollen u.a. Personen aus sogenannten orangefarbenen EU- und Schengenländern aus dem Grenzland wieder ohne "triftigen Grund" und Quarantänepflicht nach Dänemark einreisen dürfen, darunter auch Touristen. Test- und Selbstisolationspflicht besteht aber weiterhin für nicht-Geimpfte.
Phase 4:
Vermutlich ab 26. Juni und mit Einführung eines EU-weiten Coronapasses:
- Mit EU-Coronapass können DäneInnen Urlaub in Europa machen – und umgekehrt EuropäerInnen auch wieder in Dänemark.
- Testpflicht für Einreisende und damit auch Touristen aus "orangen" Ländern bleibt bestehen.
- Für Personen ohne gültigen Coronapass bleiben die verschärften Reisebeschränkungen wie Testpflicht, Quarantäne etc. bestehen.
Quellen: Dänisches Justizministerium und Danmark Radio/dr.dk, April 2021