NEWS Kopenhagen (cs). (K)Ein Aprilscherz: Dänemark will zwei typisch dänische Traditionen auf die Unesco-Liste des Weltkulturerbes setzen. Welche? Hygge, die inzwischen (fast) weltweit beliebte dänische Form der Gemütlichkeit, und dazu die populären Hotdog-Wagen oder -Buden. Laut Kulturminister Jakob Engel-Schmidt sind beide Traditionen so besonders, dass sie ganz ohne Frage zum sogenannten immateriellen Kulturerbe zählen sollten. So habe Italien hat beispielsweise den Operngesang, Argentinien den Tango und Finnland die Saunakultur auf die bedeutende Unesco-Liste aufgenommen. Um herauszufinden, was die Däninnen und Dänen selbst als wirklich "dänisch" oder "typisch dänisch" finden, können die Einwohner des kleinen Königreichs zwischen Mitte Dezember 2024 und dem 8. Januar 2025 eigene Vorschläge auf der Webseite folkehøringen.dk machen.
Anschließend werden alle Ideen gesammelt und gesichtet – und die besten Vorschläge sollen dann auf die Vorschlagsliste der Unesco kommen. Bis dahin werden erfahrungsgemäß aber noch einige Jahre vergehen, da alle Einreichungen zunächst auf eine Tentativliste kommen. Zitat Jakob Engel-Schmidt: " Ich hoffe, dass der Hotdog-Stand, die offene Sandwich-Kultur oder unsere besondere Gemütlichkeit Hygge es auf die Unesco-Liste schaffen. Die Tatsache, dass sich der Anwalt und der Taxifahrer am Hotdog-Stand treffen, ist eine besondere dänische Kultur mit einer über 100-jährigen Geschichte, die wir schützen müssen. Gesellschaftlich geht etwas Wichtiges verloren, wenn es einfach durch Kebab oder Sushi ersetzt wird. Aber ich möchte nicht allein entscheiden, was einzigartig dänisch ist." //