Jerusalem: Neues Gebäude der Nationalbibliothek Israels eröffnet im Oktober

Israels neue Nationalbibliothek in der Außenansicht. Foto: © Laurian Ghinitoiu for HDM/PR, 2023
Israels neue Nationalbibliothek in der Außenansicht. Foto: © Laurian Ghinitoiu for HDM/PR, 2023

NEWS & HINTERGRUND Jerusalem (pr). Am 17. Oktober weiht die Nationalbibliothek Israels (NLI), 131 Jahre nach ihrer Gründung, ihr neues Gebäude in Jerusalem mit ständigen und wechselnden Ausstellungen, einem Bildungszentrum, Roboterregalen mit Millionen von Büchern und einem interaktiven ‚Soundwalk‘ ein. Neben einem umfassenden Katalog mit über vier Millionen Büchern und anderen historischen Dokumenten, können Besucher der NLI eine Dauerausstellung, in der die wichtigsten seltenen Schätze der Bibliothek ausgestellt werden, besichtigen. Zu den Exponaten dieser gehören einzigartige literarische und historische Werke und Artefakte wie Stefan Zweigs Abschiedsbrief, die Damaskus-Krone, eine Erstausgabe des babylonischen Talmuds, ein fast 1.000 Jahre alter Koran oder die Rothschild-Haggada. Auch künstlerisch bietet die Nationalbibliothek ihren Besuchern einiges, unter anderem: Zwei neu gestiftete Werke von Marc Chagall sowie zwei Werke des britischen Künstlers Edmund de Waal. Vor dem Gebäude steht die Letters of Light-Steinskulptur von Israel-Preisträger Micha Ullmann, die auf dem alten kabbalistischen Text Sefer Yetzira basiert. Die Skulptur steht mit Ullmanns Installation The Empty Library auf dem Berliner Bebelplatz in Dialog. Entworfen hat das Gebäude das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, die sich unter anderem für das Design der Elbphilharmonie in Hamburg verantwortlich zeichnen.

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Historischer Klosterkomplex am Fuße des Bergs Tabor entdeckt

NEWS. Israel. Eine 1.300 Jahre alte Kirche mit aufwändig verzierten Mosaikböden ist im Norden Israels, in der Kleinstadt Kfar Kama am Fuße des Bergs Tabor entdeckt worden. Die archäologische Entdeckung ist ein Zufallsfund im Rahmen eines Spielplatz-Baus auf einer Anhöhe der Ortschaft. Die Ausgrabung unter Leitung der Archäologin Nurit Feig im Auftrag der Israel Antiquities Authority wurde in Zusammenarbeit mit Professor Moti Aviam vom Kinneret Academic College sowie der Unterstützung von Freiwilligen vor Ort durchgeführt. Das meldet das Israelische Verkehrsbüro in Deutschland jetzt.
Die Expertin Nurit Feig schildert Details zum Sensationsfund: „Die Kirche, die 12 x 36 Meter misst, umfasst einen großen Innenhof, einen Narthex und eine zentrale Halle. Das Besondere an dieser Kirche sind drei Apsiden, also Gebetsnischen, während die meisten Kirchen durch eine einzige Apsis gekennzeichnet waren. Das Hauptschiff und die Seitenschiffe waren mit Mosaiken gepflastert, die teilweise erhalten geblieben sind. Ihre farbenfrohe Ausgestaltung mit geometrischen Mustern sowie blauen, schwarzen und roten Blumenverzierungen fallen ins Auge. Eine besondere Entdeckung war der kleine steinerne Reliquienschrein.“

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Archäologen finden steinzeitliche Produktionsstätte für Feuerstein-Werkzeuge in der Negev-Wüste

Steinwerkzeuge, die auf der Baustelle nahe Dimona gefunden wurden. Foto: PR/Emil Eladjem, Israel Antiquities Authority.
Steinwerkzeuge, die auf der Baustelle nahe Dimona gefunden wurden. Foto: PR/Emil Eladjem, Israel Antiquities Authority.

NEWS Israel. Neue Beweise, dass der frühe moderne Mensch seinen Heimatkontinent Afrika vor rund 100.000 Jahren verließ, wurden nahe der Stadt Dimona im Norden der Negev-Wüste entdeckt: Jugendliche aus Dimona legten im Rahmen eines Projekts mit der Israel Antiquities Authority eine steinzeitliche Herstellungsstätte von Flintstein-Werkzeugen frei. Diese Entdeckung wurde bei den Vorbereitungen zum Bau eines Solarenergiefeldes gemacht, der von der Israel Electric Company finanziert wurde. Das meldet das Israelische Verkehrsbüro in Deutschland jetzt.

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Der Krippenschnitzer von Bethlehem

Bassem Giacaman in seinem Laden in Bethlehem. Foto: Chistoph Schumann, Hamburg, 2013.
Bassem Giacaman in seinem Laden in Bethlehem. Foto: Chistoph Schumann, Hamburg, 2013.

Bethlehem. Weihnachten. Jeden Tag Weihnachten. In keiner anderen Stadt der Welt hat die ständige Erinnerung an das biblische Geschehen vor rund 2000 Jahren mehr Berechtigung als in Bethlehem. Denn in dem kleinen Ort südlich von Israels Hauptstadt Jerusalem kam laut den Evangelisten Matthäus und Lukas Jesus Christus zur Welt. Das ganze Jahr über ist das heute 25.000 Einwohner große Bethlehem deshalb Pilgerstätte für Christen aus aller Welt. Besonders rund um Weihnachten zieht die Geburtskirche im Zentrum der Heiligen Stadt tausende Gläubige aus aller Welt an. Das Gotteshaus – errichtet über der kleinen Krippenkapelle mit der Geburtsgrotte, in der Maria den Erlöser geboren haben soll – gehört seit dem vergangenen Jahr zum Unesco-Welterbe.


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