NEWS. Kopenhagen (cs). Dänemark setzt weiter auf den Bau neuer Verkehrswege, vor allem Autobahnen – und damit die Zersiedlung weiterer Flächen im ohnehin kleinen Königreich: Gestern beschloss das dänische Parlament Folketing den Bau einer dritten Verbindung über den Limfjord bei Aalborg. Das melden dänische Medien wie die Tageszeitung Politiken heute mit Verweis auf die Verkehrsbehörde Vejdirektoratet. Die neue Autobahnbrücke verbindet den Norden Jütlands mit Aalborg und dem Süden des Festlands. Das umstrittene Projekt wird quer über die kleine Limfjordinsel Egholm geführt und zerstört damit nach Ansicht von Naturschützern und anderen Gegnern des Projekts Flora und Fauna des Eilands. Geplant war die Querung über Dänemarks größte Meerenge bereits seit den 1960er Jahren, jetzt sollen die nächsten Schritte in Richtung Bauvoruntersuchung, Bau etc. erfolgen. Für das Projekt sind im Infrastrukturplan bis 2035 rund 8,9 Mrd. DKK, umgerechnet 1,2 Mrd. Euro eingeplant. //