NEWS Frederikshavn/Oslo. Schlechte Nachrichten für alle Norwegenurlauber: Stena Line schließt seine Fährroute zwischen Frederikshavn in Dänemark und Oslo ganz. Das gab die schwedische Reederei heute bekannt. Bereits seit 14. März war die beliebte Route aufgrund der Grenzschließungen im Rahmen der Corona-Krise (Covid 19) geschlossen - zwischenzeitlich, wie alle dachten. Doch nicht nur auf der Verbindung zwischen Nordjütland und Norwegen verzeichnete Stena Line wie alle anderen Reedereien und Carrier in den letzten Wochen einen dramatischen Rückgang der Buchungszahlen. Aus wirtschaftlichen Gründen wird die Überfahrt Frederikshavn–Oslo nun aber nach mehr als 40 Jahren permanent eingestellt. „Es ist die gegenwärtige historisch außergewöhnlich harte Lage, die uns zu diesem Beschluss zwingt. Die Route Frederikshavn–Oslo ist ausschließlich abhängig vom Passagier- bzw. Urlaubsverkehr und die wichtige Hochsaison im Sommer. Wir sehen, dass wir in diesem Jahr die ganze Hochsaison verlieren. Leider können wir uns beim besten Willen nicht erlauben abzuwarten und auf den Sommer 2021 zu hoffen. Darum schließen wir die Verbindung zwischen Frederikshavn und Oslo jetzt für immer“, so Niclas Mårensson, Geschäftsführer von Stena Line, in der heutigen Stellungnahme.
Stena Line eröffnete die Route Frederikshavn–Oslo 1979. Seit 1994 fuhr die Fähre „Stena Saga“ zwischen den beiden nordeuropäischen Hafenstädten. Betroffen sind von der Entscheidung 30 MitarbeiterInnen in Oslo sowie in Schweden insgesamt 950. Stena Line ist nach eigener Aussage die größte private Fährrederei der Welt und betreibt 37 Fähren auf 19 Linien in Nordeuropa. / cs